· 

Suche mit PCR nach SARS-CoV2

Es gibt jedes Jahr Viren-Wellen mit einer jahreszeitlichen Spitze im Winter. Daran sind in 5 – 15% der Fälle klassische Coronaviren beteiligt.

  • Nickbakhsh et al., “Virus–virus interactions impact the population dynamics of influenza and the common cold”, PNAS December 26, 2019 116 (52) 27142-27150, https://www.pnas.org/content/116/52/27142

Nach diesen kann man suchen, da man weiß wie die PCR Primer aussehen müssen.

Aber auch diese Vieren mutieren und verändern sich. Damit sind es jedes Jahr etwas andere Coronaviren. Einerseits hat man nun in der Vergangenheit nicht mit den SARS-CoV2 PCR Primern gesucht, da man diese nicht kannte und im Einsatz hatte. Damit konnte man auch kein SARS-CoV2 finden, bzw. den SARS-CoV2 Primern zuordnen.

Andererseits kommt es auch bei PCR zu Kreuzreaktionen zwischen verschiedenen Coronaviren-Stämmen, so dass man nicht genau weiß, was man alles mitgemessen hat und den damals eingesetzten PCR Primern zugeordnet hat.

Niemand weiß, wie die Menge aller Coronavieren aussieht. D.h. niemand kann sagen, ob es nicht schon früher SARS-CoV2 gegeben hat, da niemand mit SARS-CoV2 Primern danach gesucht hat oder ob man mit anderen (klassischen) Primern aufgrund von Kreuzreaktionen SARS-CoV2 mitgemessen hat. Es ist naiv zu glauben, die Biomedizin wisse genau, was alles in den Zellen drin ist. Davon ist sie sehr weit entfernt.

Vgl. zu Kreuzreaktionen von Coronaviren auch,

  • Patrick  et al., “An Outbreak of Human Coronavirus OC43 Infection and Serological Cross-reactivity with SARS Coronavirus.”, Can J Infect Dis Med Microbiol. 2006 Nov; 17(6):330-6, https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/18382647

Diese Veröffenlichung unterstreicht zudem, dass auch klassische Coronaviren in einer älteren Population (Pflegeheim) schwere Folgen haben können.

 Zoonose-Hypothese

Dass SARS-CoV2 neu ist, kann man mit PCR nicht beweisen. Und es ist völlig offen, welche Bedeutung der genetische Abstand zweier Virenarten hat. Für die Zoonose-Hypothese von SARS-CoV2, die für eine erhöhte Pathogenität wichtig ist (keine Zeit zur Adaption), gibt es nicht den geringsten Beweis, sondern nur Mutmaßungen.

Dazu kommt die Frage, wieso bei einem neuen Erreger >85% der bestätigten Fälle keine oder nur milde Symptome zeigen? Das spricht dafür, dass große Teile der Population an den Erreger angepasst sind, was gegen ein neues Pathogen spricht.

 

Ursache der Symptome

Es gibt eine Vielzahl von viralen Erregern, die leichte oder schwere Atemwegserkrankungen hervorrufen können, z.B. Grippeviren. Die müßte man in allen Fällen jeweils mit PCR nachweisen, oder eben nicht, um sie auszuschließen. Jedoch, wenn man nur nach SARS-CoV2 mit PCR schaut, wird man auch nur das finden oder eben SARS-CoV2 zuordnen. Ob es (ausschließlich) ursächlich für die Atemwegserkrankung ist, läßt sich damit nicht sagen. Es gibt auch weiterhin Grippeviren. Dem Fieber oder Husten sieht man nicht an, welches Pathogen es war. Die molekulare Diagnose ist schwierig. Dies auch deshalb, weil eine Quantifizierung der Viruslast mit PCR sehr fehlerbehaftet ist. Die ungeheure Sensitivität von PCR kann auch winzigste Mengen, wenige Viren pro ml, verstärken. Das sind Mengen, die so gering sind, dass sie mit keinem akuten Symptom im Zusammenhang stehen können.

Über Definitionshoheiten

Die Festlegung der Ursache einer Erkrankung ist normalerweise ein sehr komplexer Prozess, der eine eingehende und kontroverse Diskussion beinhaltet, bevor man sich darauf einigt(!), was der Stand der Wissenschaft ist. Zumindest sollte es so sein. Bei SARS-CoV2 hat das wenige Wochen gedauert. Es macht den Eindruck, man hätte jahrelang auf eine zweite SARS Chance gewartet.

Die Stimmung in der Biomedizin ist so. Alles was gefährlich bis tödlich scheint, treibt die Forschung voran. Und Forschung ist immer gut. Kann man den je genug wissen? Jedoch statt Wissen zu schaffen, reicht es häufig genug nur bis zu einem einigermaßen widerspruchsfreien Konsens. Das stört, solange die Forschungsmilliarden und die Profite fließen, niemanden. 

 

Dass auch der gesunde Mensch viele unterschiedliche Viren trägt, mit teilweise lebenswichtigen Aufgaben (humanes Virom), spielt dabei keine Rolle. Genauso wenig spielt es eine Rolle, dass viele Virenarten und Virenstämme nicht pathogen sind. Man unterstellt zur Unterscheidung einfach ultra-spezifische Methoden. Herr Dr. Drosten, der SARS (Mit)Entdecker, hat in der Vergangenheit von diesen Gegebenheiten überproportional profitiert.  

 

Wissenschaftliche Standards gibt es aus gutem Grund. Und Hast erzeugt keine Qualität. Dem läuft die Wissenschaft, und damit auch die Politik, jetzt nach. Da ist es einfacher, valide Argumente als Fake News zu diskreditieren.